Carbstone

Zirkuläre Baublöcke ohne Zement

Mit der Markteinführung von Carbstone ist es uns bei Masterbloc als erstem Baustoffhersteller gelungen, eine kreisförmige, CO2-negative und zementfreie Alternative zum traditionellen Betonstein im industriellen Maßstab anzubieten.

Die von unserem Partner Orbix entwickelte Karbonatisierungstechnologie wandelt Metallschlacken aus der Stahlindustrie in kreisförmige Produkte mit Mehrwert um. CO2 wirkt in diesem Prozess als Bindemittel und macht den Einsatz von Zement überflüssig. Ein großer Fortschritt, wenn man weiß, dass die Zementproduktion für etwa 10 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist!

Carbstone in Kürze: 

  • CO2-negativ: Bei der Produktion unserer Carbstone-Blöcke wird mehr CO2 absorbiert als abgegeben. Außerdem entnehmen sie der Luft anschließend CO2, das sie ewig festhalten.
  • Wiege-zu-Wiege: Im Produktionsprozess wird die aufgewertete Schlacke in bearbeitbares Material umgewandelt. Dadurch sind die Carbstone-Bausteine immer wieder zu 100 % wiederverwertbar. Wenn die Blöcke nach dem Abriss eines Gebäudes zerkleinert werden, bleiben nur Sand und Kies übrig.
  • Hohe Druckfestigkeit: Da die Blöcke auch nach der Verarbeitung CO2 aus der Luft aufnehmen, werden sie immer härter. Das Ergebnis sind Wände mit einer extrem hohen Belastbarkeit.

WAS IST KARBONATISIERUNG?

Karbonatisierung ist der natürliche Prozess, bei dem Ca-haltige Materialien mit Kohlendioxid reagieren und sich in Kalziumkarbonat verwandeln. Dieses Kalziumkarbonat, besser bekannt als Kalkstein, ist weltweit im Untergrund zu finden und stellt eine wichtige Quelle für die natürliche CO2-Lagerung dar. Obwohl schon die Römer dieses Verfahren zu nutzen wussten, geriet es lange Zeit in Vergessenheit. Bis vor kurzem zeigte die Industrie aufgrund der Nachfrage nach nachhaltiger CO2-Speicherung erneut Interesse an dieser Technologie.

Neben CO2 wird auch eine Kalziumoxidquelle benötigt, in diesem Fall Schlacke. Schlacke ist ein Nebenprodukt der Stahlproduktion und wird seit Jahren rezykliert, um das Metall und den Kies zurückzugewinnen. Was übrig blieb, wurde bis vor kurzem nicht industriell genutzt. Dank dieses patentierten Verfahrens kann es nun durch Zugabe von CO2 in hochwertige Baustoffe umgewandelt werden.

ANWENDUNGEN CARBSTONE

Für größtmögliche Flexibilität bei der Realisierung jedes Bauprojekts, bieten wir unsere Carbstone-Bausteine als:

 

Sie sind verfügbar in den gängigen Formaten, sowohl als Voll- als auch als Hohlformate.  Für weitere Informationen, Preise und Lieferzeiten bitte kontaktieren Sie uns. Möchten Sie mehr über Carbstone erfahren? Besuchen Sie auch unsere Website www.carbstone.be

PRODUKTIONSVERFAHREN CARBSTONE

ENTDECKEN SIE ALLE FORMATE UND AUSFUHRUNGEN IN UNSERER BROSCHURE

PILOTPROJEKT COFINIMMO MECHELEN

Das Bauunternehmen Vanhout teilte diese Weltneuheit mit uns während der kreislauforientierten und CO2-neutralen Renovierung des Cofinimmo Bürogebäudes in Mechelen, in dem sich auch der Hauptsitz der OVAM befindet. Obwohl die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen sind, möchten wir Ihnen nachfolgend einige Fotos von den bereits erstellten Carbstone-Mauern zeigen.

FALLSTUDIE PROJEKT ICEBERG

Mit unseren Carbstone-Bausteinen tragen wir auch unseren Teil zum Project Iceberg bei, einer internationalen Zusammenarbeit von 35 Partnern (darunter Colruyt und Orbix) aus nicht weniger als 10 Ländern, die eine Kreislaufwirtschaft für Baumaterialien bezweckt. Dieses Projekt zielt darauf ab, neue, kosteneffiziente und vor allem intelligente Lösungen für die verbesserte Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen in der gesamten zirkulären Wertschöpfungskette zu entwickeln: von ausrangierten Baumaterialien bis hin zu neuen Bauprodukten, die im Hinblick auf Zirkularität und Ressourceneffizienz hergestellt werden und 30-100% hochreine (>92%) rezyklierte Materialien enthalten.

Für dieses Projekt werden Zuschlagstoffe verwendet, die aus dem Abriss der alten Colruyt-Läden gewonnen werden. Diese werden upgecycelt und mit Carbinox angereichert, um dann in unseren CO2-Trockenkammern auszuhärten. Auf diese Weise werden Bauabfälle vollständig in neue, hochwertige Bausteine umgewandelt, die eine negative CO2-Bilanz aufweisen. Denn bei der Herstellung wird mehr CO2 aufgenommen als abgegeben, und außerdem nehmen die Blöcke auch nach der Verarbeitung – wenn sie im Freien stehen – weiterhin CO2 auf. All dies geschieht unter dem wachsamen Auge von VITO, einer unabhängigen flämischen Forschungseinrichtung im Bereich Cleantech und nachhaltige Entwicklung.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Was passiert, wenn man die Carbstone Blöcke anbohrt?

Die Zusammensetzung wird sich durch das Bohren nicht ausbreiten. Das CO2 bleibt also gespeichert.

Ist es gesund, in einem Gebäude zu wohnen, in dem Carbstone-Blöcke eingesetzt wurden?

Ja, der Block speichert CO2 und wird es auch weiterhin tun. Das heißt aber nicht, dass er es ins Haus abgibt, sondern dass er sich immer mehr bindet und dadurch härter wird.

Sind Carbstone-Blöcke genauso tragfähig wie klassische Mauersteine?

Ja, sie entsprechen denselben Spezifikationen (siehe technisches Datenblatt). Darüber hinaus nehmen die Carbstones – wenn sie draußen aufgestellt werden – weiterhin CO2 auf, wodurch sie noch härter werden und somit noch stärker sind.

Wie lang ist die durchschnittliche Lieferfrist?

Die minimale Aushärtungszeit der Blöcke beträgt 24 Stunden, im Gegensatz zu klassischen Mauersteinen, die 3 Wochen benötigen. Die Produktionszeit hängt immer von der Größe der Bestellung ab. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

MEHR INFORMATIONEN UBER UNSERE CARBSTONE BAUBLÖCKE?

TECHNISCHE DATENBLÄTTER

Laden Sie hier das technische Datenblatt des von Ihnen gewünschten Baublocks herunter